LOU DE BETOLY URBANEARS

Wenn Technik, Mode und Kunst aufeinandertreffen, dann kann nur etwas Schnes dabei herauskommen. So auch bei der Kollaboration zwischen der franzsischen Designerin Lou de Btoly und dem skandinavischen Kopfhrerhersteller Urbanears, die mit einem gemeinsamen Projekt hrbare Kunst nach Berlin gebracht haben. Pnktlich zum Launch des Plattan 2 Bluetooth hat die Designerin die charakteristischen Urbanears-Textilkordeln in tragbare Stcke verwandelt und mit dem neuen Kopfhrer kombiniert.

Der Grund? Die aktuellen Modelle versprechen kabelloses Hrvergngen von ber 30 Stunden und brauchen deshalb keine Kabel mehr. Eine schne Idee, das Material in Form von Mode zu recyceln. Lou de Btoly ist bekannt fr die enge Verknpfung ihrer Arbeit mit verschiedenen Gefhlswelten wie Chaos, Surrealismus und Extravaganz. Mit ihren Entwrfen schafft es die Designerin, die Urbanears-Kabel neu zu interpretieren und ihnen ein ganz eigenes Flair zu geben.

Im Interview erzhlt sie uns mehr ber ihre Inspiration, wie sie die Arbeit mit dem ungewhnlichen Material empfunden hat und welche Rolle fr sie Musik beim Designprozess spielt.

Tech and the City: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Urbanears?

Lou de Btoly: In Schweden hat Urbanears die Kollaboration mit Sandra Backlung gestartet und dann auch in Berlin einen Designer gesucht, mit dem sie das Projekt fortsetzen knnen. Ich habe mich natrlich sehr ber die Zusammenarbeit gefreut, weil es um ein so ungewhnliches Material geht. Auerdem mochte ich die Herausforderung, an etwas ganz anderem zu arbeiten, als was ich normalerweise tue.

TATC: Woher kam die Inspiration fr deine Designs?

LB: Weil das Kabel sehr steif und starr war, habe ich mich entschieden, an Accessoires zu arbeiten und die Designs sehr frei anzugehen, weil die Stcke nicht dafr gemacht sind, tglich getragen zu werden. Also habe ich die Idee von Fashion Accessoires entwickelt und diese fast wie Objekte herausgearbeitet.

TATC: Was hast du mit dem Material assoziiert, als du zum ersten Mal damit gearbeitet hast?

LB: Ich kann nur sagen, dass es wirklich sehr einzigartig war.

TATC: Welche Unterschiede hat das Kabel zu anderen Materialien?

LB: Das Kabel ist eigentlich nicht dafr gemacht, um zu Kleidung verarbeitet zu werden. Das hat es besonders interessant gemacht, damit zu stricken es war, als wrde man Accessoires in 3D herstellen.

 

TATC: Hat Musik whrend des Designprozesses eine Rolle gespielt?

LB: Musik spielt immer eine bestimmte Rolle!

TATC: In welchen Situationen nutzt du selbst Kopfhrer?

LB: Wenn ich mit dem Flugzeug reise, wenn ich Joggen gehe und wenn ich zu Hause einen Film schauen will und mein Freund im Raum nebenan laut ist.

TATC: Wo siehst du Synergien zwischen Mode und Technik? Wie knnen beide interagieren?

LB: In der Sportwear, also wenn Kleidung eine spezifischere Funktion hat. Sie knnen beide interagieren, wenn das Gewebe wirklich interaktiv wird, zum Beispiel indem es die Temperatur regelt.

TATC: Glaubst du, dass Smart Fashion in naher Zukunft eine grere Rolle spielen wird?

LB: Ich glaube schon, in bestimmten Bereichen wie dem Sport. Ansonsten ist es schwierig, das vorauszusehen. Menschliche Wesen handeln oft sehr paradox auf der einen Seite wollen sie immer mehr neue Technologien, auf der anderen Seite besinnen sie sich zurck.

TATC: Was sind deine Lieblingsapps?

LB: Die Wetter-App und WhatsApp.

TATC: Welches technische Gert muss deiner Meinung nach noch erfunden werden?

LB: Der Pianocktail von Boris Vian.

Vielen Dank fr das Interview, liebe Lou! Den Plattan 2 Bluetooth findet ihr online unter urbanears.com sowie weltweit bei ausgewahlten Handlern. Die Kopfhorer kosten 99 Euro und sind in den funf klassischen Urbanears-Farben erhaltlich: Schwarz, Dunkelgrau, Indigo, Tomato und Wei.

Fotos: Urbanears