IPHONE XS KEYNOTE

Apple-Fans aufgepasst: Gestern wurden im Steve Jobs Theater in Cupertino, Kalifornien endlich die neuen, heiersehnten iPhones mit den Namen XS, XS Max und XR prsentiert. Wir stellen euch alle Modelle vor und verraten euch, weshalb wir vermutlich in keines davon investieren wrden.

iPhone XS, XS Max und XR

Wer auf das iPhone 9 gewartet hat, der wartet ab jetzt vergeblich. Alle neuen Gerte tragen im Namen ab sofort das X des im letzten Jahr erschienenen Jubilums-iPhones. Das XS kommt mit einer Bildschirmdiagonale von 5,8 Zoll, das XS Max mit beeindruckenden 6,5 Zoll und das XR mit 6,1 Zoll. Alle drei sind technisch und optisch Weiterentwicklungen des ersten X-Typs, sprich der Homebutton ist ein fr allemal verschwunden und ab sofort wird jedes iPhone nur noch per Gesichtserkennung entsperrt. Technisch gesehen unterscheiden sie sich durch den neuen Chip namens A12-Bionic vom Vorgngermodell. Dieser soll gleichzeitig schneller, energiesparender und intelligenter sein. Zum Beispiel setzt Apple Maschinenlernen bei Augmented Reality, Animojis, der Fotosuche oder Siri ein.

Super praktisch ist vor allem die Dual-SIM-Funktion bei den beiden XS-Modellen, die bei vielen Android-Gerten schon lange zu finden ist. Leider ist sie bei Apple noch nicht ganz ausgefeilt: Die Smartphones haben einen Slot fr eine physische SIM-Karte und werden zustzlich eine eSIM untersttzen, die es in Deutschland jedoch bislang nur bei Telekom und Vodafone gibt. Modelle mit zwei physischen SIM-Slots sind nur in China erhltlich. Der Akku des iPhone XS soll 30 Minuten lnger halten als der des Vorgngers, der Akku des XS Max sogar 1,5 Stunden lnger.

Neue Kamera-Features

Die Unterschiede zwischen den Modellen machen sich vor allem an der Kameraausstattung bemerkbar. Whrend im gnstigeren XR an der Rckseite ein Weitwinkelobjektiv verbaut ist, kommen die XS-Versionen mit je einer Dual-Kamera mit 12 Megapixeln samt zustzlichem Teleobjektiv, was ab sofort auch einen physischen anstatt nur digitalen Zoom ermglicht. Auerdem gibt es einen neuen Tiefenschrferegler, mit dem auch nachtrglich noch mehr aus den Fotos herausgeholt werden kann jippie! Ein besserer Bildverarbeitungsprozessor und neue Sensoren fr die Vorder- und Rckkamera sollen die Qualitt aller drei Modelle erheblich steigern. Wie das alte X-Modell besitzen auch die XS-Varianten ein hochauflsendes OLED-Display, das XR kommt hingegen nur mit einem LCD-Display.

An den Kamera-Features erklren sich unter anderem auch die Preisunterschiede: Das XS kostet in der teuersten Ausfhrung mit 512 Gigabyte 1.549 Euro, das XS Max mit derselben Speicherkapazitt 1.649 Euro. Mit dem XR mchte Apple auch eine gnstigere Variante anbieten, die in der grten Ausfhrung mit 256 Gigabyte allerdings auch schon 1.019 Euro kostet. Natrlich knnte man sich hier fr die kleine 64-Gigabyte-Variante fr 849 Euro entscheiden, ohne erweiterbaren Speicher wird man daran allerdings nicht lange Freude haben. Jedenfalls nicht, wenn das Smartphone als Kamera, MP3-Player und fr viele Apps genutzt wird. Es ist ja nichts Neues, dass iPhones von Jahr zu Jahr teurer werden, aber hier legt Apple preislich mal wieder eine ordentliche Schippe drauf.

Klassisches Design

Ebenfalls nicht neu ist, dass man bei Apple nunmal fr den Namen und das Design tief in die Tasche greifen muss. Rein optisch gibt es an den neuen Gerten wie immer nichts zu meckern ganz im Gegenteil und wer dem berhmten Home-Button nicht nachtrauert, der wird mit den iPhone X-Modellen sicherlich sehr glcklich. Die groen Varianten kommen jeweils in Silber, Space Grau und Gold, die kleine XR-Variante sogar in den sechs dezenten bis knallbunten Farben Blau, Wei, Schwarz, Gelb, Koralle und Rot. Auerdem sind alle Gehuse wasserdicht.

Dennoch muss man festhalten, dass die neuen iPhones technisch mit wenigen Innovationen glnzen und viele Features von anderen Herstellern wie Samsung, Google oder Huawei (deutlich) preiswerter angeboten werden. Ob man als iOS-Nutzer*in auf Android umsteigen mchte, ist jedoch wie immer die groe Frage. Wir von Team techandthecity sind jedenfalls alle berzeugte Apple-Fans, fr die neuen Modelle fehlt mir aber schlichtweg das ntige Kleingeld.

Fotos: Apple