ME TOO WEINSTEIN SOCIAL MEDIA

Mit Sicherheit seid ihr auch schon ber die vielen #MeToos in eurer Facebook-Timeline gestolpert und vermutlich wisst ihr auch schon lngst, was es damit auf sich hat. Im Zuge des Missbrauchsskandals um Harvey Weinstein hat Schauspielerin Alyssa Milano andere Frauen auf Twitter dazu aufgerufen, Me Too zu antworten, wenn sie selbst bereits sexuell belstigt oder gar angegriffen wurden. Weinstein wird vorgeworfen, Frauen jahrzehntelang sexuell belstigt zu haben. Am Wochenende wurde der Produzent von der Academy of Motion Pictures ausgeschlossen.

Die Reaktionen im Netz lieen nicht lange auf sich warten. Innerhalb krzester Zeit ging Milanos Tweet viral und wurde von ber 30.000 Frauen, darunter auch Promis wie Oscar-Preistrgerin Anna Paquin, beantwortet. Auch in anderen sozialen Medien wie Facebook verbreitete sich der Hashtag rasend schnell. Und an nur einem Tag wurde sichtbar, wie viele Frauen alltglich unter sexueller Belstigung leiden.

Einige von ihnen erzhlen, wie sie im Bro regelmig degradiert oder von Kollegen angemacht werden, andere sprechen von ihrer Angst, nachts alleine nach Hause zu gehen. Und manche Frauen berichten davon, wie sie von mnnlichen Verwandten vergewaltigt wurden. Unfassbar, wie vielen Frauen diese Dinge offenbar tagtglich widerfahren und wie selten in der ffentlichkeit darber gesprochen wird. Gefhlt jede zweite Frau in meiner Facebook-Timeline hat sich dem Aufruf angeschlossen. Du auch?

Als Mdchen wird einem schon in jungen Jahren eingeimpft, wie man sich zu verhalten hat, zu kleiden hat um sich vor Blicken oder Angriffen von Mnnern zu schtzen. Passiert es dennoch, wird es kleingeredet und heruntergespielt. Denn wo fngt sexuelle Belstigung berhaupt an? Beim Hinterherpfeifen eines Unbekannten, bei sexistischen Sprchen von Kollegen und Bekannten oder bei der fremden Hand, die einen pltzlich beim Tanzen berhrt? Alltgliche Situationen, die wohl jede Frau kennt.

Persnliche Grenzen sind sicherlich unterschiedlich. Aber sicher ist: Sobald eine Grenze berschritten wurde, gilt es als Belstigung. Und diese ist nicht nur strafbar, sondern auch menschenverachtend. Die Aktion von Alyssa Milano zeigt einmal mehr, wieviel Redebedarf noch immer besteht und dass wir Frauen niemals darber schweigen sollten. #MeToo.

Fotos Collage via Instagram